Buch „Die Angst des weißen Mannes“

Buch „Die Angst des weißen Mannes“: Mit „Die Angst des weißen Mannes“ hat Peter Scholl-Latour erneut seine Sachkenntnis unter Beweis gestellt. Er stellt, was heute häufig unterbleibt, globale Zusammenhänge dar und hilft so, das Weltgeschehen richtig einzuordnen.

Aus dem Inhalt: Die Wahl eines amerikanischen Präsidenten mit afrikanischen Wurzeln und pazifischer Heimat ist Sinnbild eines tiefgreifenden Wandels, der weit über die USA hinausweist. Der fünfhundertjährige Siegeszug des „weißen Mannes“ ist Geschichte. Die ehemals koloniale Welt ist im Aufbruch begriffen – demographisch, wirtschaftlich, politisch. Dabei wendet sie sich vom Westen ab, sucht neue Leitbilder, besinnt sich auf eigene Stärken und Traditionen. Die Maßstäbe der Welt werden zurecht gerückt, die Verlierer von einst sind die Gewinner von morgen.

Mit dem ihm eigenen Gespür für welthistorische Veränderungen schildert Peter Scholl-Latour seine jüngsten Eindrücke aus Südostasien und Lateinamerika, den beiden dynamischsten Regionen des neuen Zeitalters. Eindrucksvoll gelingt es ihm, die aktuellen Konflikte und Umbrüche dieser Länder vor dem Hintergrund ihrer kolonialen Vergangenheit zu beleuchten. Mit profundem Wissen spürt er dem verblassenden Erbe der holländischen, portugiesischen oder spanischen Kolonisten nach, das zunehmend überlagert wird vom erwachenden Selbstbewusstsein der einstigen Kolonialvölker und vom wachsenden Einfluss der neuen Weltmacht China. Wer verstehen will, wie sich die Welt heute verändert, der findet hier dank der sechzigjährigen Erfahrung Peter Scholl-Latours als Chronist des Weltgeschehens und seiner beispiellosen Kenntnis der Länder dieser Erde verlässliche Auskunft.

„Die Angst des weißen Mannes – Ein Abgesang, von Peter Scholl-Latour, 464 Seiten, Preis 8,99 Euro

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