Restaurant/Cafe „Nuestro“, Hamburg, und Restaurant „haLa mignon“

Das Nuestro (Rutschbahn 17) gibt es nicht mehr. Seit 14 Tagen ist es das libanesische Restaurant „haLa mignon“. Das ist aber kein Vergleich zum Nuestro mit der hervorragenden Küche und dem ausserordentlich guten Service. Nach sechs erfolgreichen, spannenden und bereichernden Jahren hat Goran Spasic das „Nuestro“ aufgegeben. Der Wunsch nach mehr Zeit mit der Familie und einer beruflichen Neuorientierung war zu gross, erklärt Goran Spasic.

Das haLa mignon gibt es jetzt seit 14 Tagen. Wir kamen unvorbereitet hin und haben uns auf einen ruhigen Abend in angenehmer Athmosphäre mit gutem Service gefreut. Doch weit gefehlt.

Das neue Design des Restaurants war schon ansprechend. Auch hat die Küche gute Speisen hervorgebracht. Eine Serviererin hat wirklich Qualität für ein hochpreisiges Restaurant, die anderen haben sich zum Teil unmöglich verhalten.

Die qualifizierte Serviererin schenkte auch den Wein nach, wurde dann aber mit zu vielen anderen Aufgaben betraut, so dass wir dann selbst nachschenken mussten. Eine andere redete beim Abräumen laut an unserem Tisch über unsere Köpfe hinweg mit Kollegen über organisatorische Dinge. So etwas geht nicht.

Zum Ablauf: Zunächst bekamen wir einen Gruss aus der Küche. Der war gut und interessant. Aber der Service wartete dann nicht, bis wir fertig waren und fragte dann, ob es weitergehen kann, sondern während wir noch mit dem Gruss aus der Küche beschäftigt waren, wurden uns 9 Teller und Schüsseln mit kalten und warmen Speisen auf den dafür viel zu kleinen Tisch gestellt. Unser Hinweis, ob man das besser doch in 2 Gängen servieren sollte, wurde vom Kellner mit dem barschen, unfreundlichen Satz abgekanzelt: „Das hätten Sie vorher sagen müssen“. Dabei  haben wir uns bei der Bestellung als nicht kundig in libanesischer Küche und Gewohnheiten geoutet. So sassen wir beengt zwischen Tellern und Schüssel, immer darauf achtend, dass die auch noch auf dem Tisch stehenden Selter- und Weinflaschen und Gläser nicht angestoßen wurden. Wir mussten um alles herumbugsieren. Das macht keinen Spass.

Zudem herrscht zwischen dem Servicepersonal wohl eine grosse Anspannung. Zumindest klagen die viel zu lauten Wortwechsel nicht gerade freundlich. So etwas ist ruhiger zu regeln.

Für uns war es kein entspannter Abend. Wir sind so schnell wie möglich gegangen. Selbst das Dessert, das sonst bei mir nicht fehlen darf, habe ich ausgelassen.

Unser Fazit: Der Service im haLa Mignon muss noch kräftig üben.

Wir trauern um das Nuestro.

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