Harrys Bar, Venedig

2014

Harrys Bar, Venedig: Wer die legendäre Geschichte aus den 1920er Jahren mit dem Barkeeper Cipriani und dem amerikanischen Studenten Harry kennt, ist gespannt auf Harrys Bar. Vor 10 Jahren war ich es auch und begeistert. Der alte Herr Cipriani kam noch des abends vorbei und begrüßte die Gäste. Das hatte alles noch Flair.

Heute ist es anders. Auch dort regiert die Abzocke. Der Bellini kostet im unteren Bereich 16,50 Euro, ein Gin Tonic 22 Euro. Gleich wird auch noch 10 Prozent Service draufgeschlagen (unleserlich geschrieben, oder sind es die Oliven oder der „Gruß aus der Küche“, der doch noch berechnet wird?). Es geht zu wie auf dem Jahrmarkt, Kindergeschrei und sich exhibitionistisch gebende, stillende Mütter inklusive.

Nichts gegen stillende Mütter, auch in der Öffentlichkeit. Da gibt es viele gute Beispiele, wie es ohne Aufsehen geht. Aber wenn erst mal alles mit entsprechendem Brimborium „ausgepackt“ wird und der Vater Aufsehen erheischend zur Kamera greift – da mögen andere ihre Freude dran haben. Harrys Bar – nein danke.

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Restaurant Al Conte Pescaor, Venedig

2014

Restaurant Ristorante Al Conte Pescaor, Venedig: Das Restaurant macht nicht nur einen guten Eindruck, es ist auch gut. Die Speisen kommen in angemessener Zeit und sind schmackhaft. Die Spaghetti mit Tomaten waren lecker, die Tagliolini mit Gamberetti (Garnelen) wirklich gut. Und, was richtig gut war: Es wurde nicht Servio mit der Rechnung verlangt. Auch berechnet das Restaurant das Brot nicht. Prima! Dafür viel das Trinkgeld dann entsprechend üppig aus. Das ist eines der wenigen Restaurants, wo man nicht das Gefühl der Abzocke hat.

Die Preise: Spaghetti al pomodoro 10 Euro, Tagliolini Gamberetti 21,50 Euro, Insalata mista 5,50 Euro, Insalata die Pomodore 5,50 Euro, Espresso 2,50 Euro, Weißwein Calice pro Glas (0,2 l) 5,50 Euro, Mineralwasser (0,75 l) 3,50 Euro.

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Restaurant da Raffaele, Venedig

2014

Ristorante da Raffaele, Venedig: Gleich neben der luxuriösen Einkaufsstrasse Via XXII Marzo und nicht unweit vom Markus Platz liegt dieses kleine, nette Restaurant, in dem man romantisch draußen an einem kleinen Kanal sitzt. Mit Glück kommen singende Gondolieri vorbei gefahren, die die Atmosphäre zusätzlich mit dem ganz typischen venezianischen Charm bereichern. Das Essen war gut, aber teuer, der Kellner arrogant.

Die Preise: Gemischter Salat 7 Euro, Scaloppina (dünne Kalbsschnitzel) 18 Euro, Roséwein Scalabrone Bolgheri 24 Euro, Fegato Veneziana (Kalbsleber venezianisch) 19 Euro, Espresso 3 Euro, Mineralwasser (0,75 l) 5 Euro, ungefragt auf den Tisch gestelltes Brot 6 Euro und 12 Prozent Servicezuschlag 11 Euro.

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Cafe Florian, Venedig

2014

Cafe Florian, Venedig: Es ist legendär und überteuert. Für 2 Personen und je 2 Drinks reichen 50 Euro nicht. Seinen Begrüßungskaffee beim „Flori“ auf dem Markusplatz zu trinken, ist kostspielig: Cappuccino 9 Euro (so einen teuren Cappuccino habe ich noch nie getrunken), ein Glas Prosecco 11 Euro (und das war bei weitem der günstigste, die Preise gehen – auch per Flasche – in den 3stelligen Bereich). Das sind noch keine 50 Euro? Ach ja, da kommt ja noch die „Musica“ dazu, pro Person 6 Euro. Gezahlt werden muss, gleich ob man die Musik hören möchte oder nicht. Und wer sie nicht hören kann, da er beispielsweise in den Räumen sitzt, muss auch zahlen. Bei dem zahlreichen Publikum kommt so einiges zusammen. Dafür hätten sie auch den Domingo singen lassen können.

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Hotel Bel Sito, Venedig

2014

Hotel Bel Sito, Venedig: Das Hotel Bel Sito ist ein klassisches und freundliches Haus, das seinen Gästen 34 Zimmer mit großem Bad bietet. Das in einem klassischen Gebäude untergebrachte Hotel liegt am Campo Santa Maria del Giglio. Zum Zentrum Markusplatz ist es nicht weit und auch alle anderen kulturellen Einrichtungen sind fußläufig zu erreichen. So zum Beispiel die Arcademia oder das Peggy Guggenheim-Museum oder die Realtobrücke

Das Zimmer kostet je nach Jahreszeit 280 Euro mit Frühstück. Das Frühstück ist italienisch, das heißt nicht sehr umfangreich: Fertigrühreier, Bratwurst, Joghurt aus der Maschine, Brötchen, Toast, Wurst, Käse, Früchte und viel Süßes. Der Service ist freundlich. Am Abend läßt es sich gut vor dem Hotel sitzen, die Preise sind erstaunlich angenehm: Prosecco oder Wein 4,50 Euro. Das ist bei anderen teilweise erheblich teurer.

Zu zahlen ist außerdem in Venedig pro Tag und pro Person 3 Euro Hotelsteuer.

 

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Vier Tage Venedig sind mehr als genug

2014

Vier Tage Venedig sind mehr als genug: Wer heute nach Venedig fährt, sollte zwei Situationen bewusst machen: Es ist eine reine Touri-Stadt geworden und sie ist verdammt teuer. Wer im Sitzen essen möchte, zahlt meistens mit der Rechnung gleich 12 Prozent Service. Bei den Preisen kommen das schnell 7 bis 11 Euro bei 2 Personen zusammen. Die Bedienung freut sich aber nur etwas, wenn sie zusätzlich auch noch was bekommt. Hinzu kommen für das sofort beim Eintreffen ungefragt auf den Tisch gestellte Brot nochmals 3,50 bis 4,50 Euro. Und wer seinen Venedig-Begrüßungstrunk beim Cafe Florian auf dem Markusplatz einnehmen möchte – kostspielige Idee, die das Urlaubsbudget durcheinander bringt: Er muss pro Person 6 Euro für die Musik zahlen, gleich ob er sie mag oder nicht und gleich ob er sie hören kann oder nicht. Und bei den Preise für Getränke und Speisen schlägt das „Flori“ gleich nochmals zu: Cappuccino 9 Euro, Glas Prosecco 11 Euro. Na super für den Anfang.

Detailierte Beschreibungen über Flori, Hotel Bel Sito, Ristorante da Raffaele, Dogenpalast, Fahrt von Flughafen mit dem Boot, Guggenheimmuseum etc. sind gesondert zu lesen. Wer auf dieUrlaubskasse sieht, kommt zum Ergebnis: Vier Tage sind zu viel.

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